Pfarrkirche zum Hl. Jakobus

Unterhalb der Mündung des Habaches wurde durch einen Felssturz in vorgeschichtlicher Zeit vom Pletzachkopf herab das Tal eingeengt, der Inn gestaut. So entstand ein Sumpfgebiet mit Auwald, das von Strass bis zum Schlitterer See reichte.
In dieses Sumpfgebiet mit jährlichem hohen Grundwasserstand bauten die ersten Siedler ihre Häuser und die Kirche.
Die erste schriftliche Nachricht über die Pfarrkirche gibt es im Jahre 1337 im Testament des Heinrich IV. von Rottenburg. Fast alljährlich stand in Strass das Wasser 20 - 30 cm über dem Fußboden der Kirche. Alte Leute erzählen, mit welchem Vergnügen sie als Kinder im Glockenhaus den Messnerleuten halfen, die Glocken in Bewegung zu bringen. Beim Einstellen des Geläuts ließen sie sich von den Seilen hochziehen und im Gegenschwung in das Wasserbad des Turmhauses fallen. Aufgrund der Lage an der Inntalstraße wurde die Kirche dem Patron St. Jakobus major anvertraut.
Ein 24-seitiger Kirchenführer ist in der Kirche erhältlich.